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Conelly
Captain



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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 07.02.2009, 15:33   Beitrag Antworten mit Zitat

Quincy ueber aktuelle Krimiserien

Moin!
Zitat:
"Quincy"-Darsteller Jack Klugman findet keinen Gefallen an heutigen Krimiserien: "Ich hatte vor einigen Jahren einen Gastauftritt in 'Crossing Jordan'. Am Set haben sie die Leiche blau angemalt! Und sie haben ganz genau gezeigt, wie die künstliche Haut aufgeschnitten wird und das Blut rausschießt! Warum? Das muss man nicht zeigen, wenn man ein gutes Drehbuch hat", sagte der inzwischen 86-jährige Schauspieler im "Spiegel"-Interview.

Produzenten überschätzen das Interesse des Zuschauers an immer spektakuläreren Bildern: "Ich glaube nicht, dass die Zuschauer die Detailaufnahmen der Leichen vermissen würden, wenn das Fernsehen sie ihnen nicht mehr bieten würde. Als das Fernsehen aufkam, hatten wir sehr gute Serien. Und die Leute haben gern zugeschaut. Bei uns ging es damals nicht vorrangig um die Toten. Wir haben uns mehr um die Lebenden gekümmert. Aber dann setzten sich immer mehr die Extravaganzen von Hollywood durch." An Serien wie "CSI" findet Klugman dementsprechend keinen Gefallen: "Ich mag die Serie nicht. Ich habe sie vielleicht zweimal gesehen. Das sind alles gute Schauspieler. Aber die Serie entspricht nicht meiner Vorstellung von Gerichtsmedizin im Fernsehen."

Ärgerlich ist für Klugman auch die Gagenentwicklung: "Ich bekam anfangs 35.000 Dollar pro Folge. Wir hatten ja überhaupt keine Ahnung, wie viel Geld die Studios und die Sender mit uns machten. Jahrzehnte später wusste eine Jennifer Aniston natürlich, wie viel Geld 'Friends' einbrachte. Deshalb verlangte sie gegen Ende eine Million Dollar pro Folge - und bekam die auch." Das mache ihn böse, erklärt Klugman, denn "die Serienschauspieler von heute müssen nicht so hart arbeiten wie wir damals".

Im vergangenen Jahr verklagte Klugman den Sender NBC, um rückwirkend an den Gewinnen aus Serien-Wiederholungen und DVD-Verkäufen beteiligt zu werden (wunschliste.de berichtete): "Aber ich befürchte, dass ich keine Aussicht auf Erfolg habe. Studios und Sender wissen immer besser, was sie tun, als die Schauspieler."

Quelle: http://www.wunschliste.de

Klingt alles ein bisschen verbittert, aber im Grunde hat er Recht... Rolling Eyes

Gruss B.


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cybertrek
C.O.S.E.



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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 07.02.2009, 17:55   Beitrag Antworten mit Zitat

Nunja, ich wär auch über 35.000 Dollar pro Episode dankbar. Wink Ist natürlich die Frage wieviel Quincy wirklich eingespielt hat damals. Mit Sicherheit weniger als Friends. Das Jennifer Aniston als Extrembeispiel wirklich zu viel verdient ist natürlich richtig.

Hier die angeblichen Top-Gagen (pro Episode) von heutigen Serienstars:

William Petersen, "CSI" $500.000
Zach Braff, "Scrubs" $350.000
Mariska Hargitay, "Law & Order" $350.000
Chris Meloni, "Law & Order" $350.000
Charlie Sheen, "Two and a Half Men" $350.000
Hugh Laurie, "Dr. House" $300.000
Kyra Sedgwick, "The Closer" $250.000
Patrick Dempsey, "Grey's Anatomy" $225.000
Eva Longoria, "Desperate Housewives" $200.000
Ellen Pompeo, "Grey's Anatomy" $200.000
T.R. Knight, "Grey's Anatomy" $125.000
Chandra Wilson, "Grey's Anatomy" $125.000
Julian McMahon, "Nip/Tuck" $125.000
Dylan Walsh, "Nip/Tuck" $125.000

Allesamt Serien die gewaltige Einnahmen haben. Einschaltquoten und damit verbundene Werbeverträge passen. Hab jetzt leider keine Übersicht gefunden um es mit Quincy vergleichen zu können. Denke aber dass damals weniger Geld aus der Werbung geflossen ist. Auch wenn die Einschaltquoten vielleicht in etwa gleich waren wie heute.

Was den Kommentar bezüglich Story betrifft hat er natürlich recht. Eine gute Handlung erfordert keine großen Blut- und Gewaltszenen. Die Zuschauer sind zwar oft schon so eingewöhnt in die Sache, dass sie sich nur noch durch noch mehr Effekte wie bei CSI oder Nip/Tuck beeindrucken lassen aber ich denke, dass die Zeiten von reinen soliden Filmen mit guter klassischer Handlung noch nicht vorbei sind. Ich geh jetzt mal rein von mir aus: Mir gefällt Nip/Tuck als Beispiel natürlich auch wegen der Konsequenz wie OP-Szenen gezeigt werden aber in erster Linie fasziniert mich die spannende Story die durchgehend erzählt wird. Ich könnte auch ohne Splatter-Szenen glücklich werden damit. Oder Dr. House - auch nicht gerade bekannt dafür viel Blut zu zeigen. Natürlich gibt es auch hier ungustiöse Szenen von Kranken aber das Hauptaugenmerk liegt auf der persönlichen Herangehensweise von House und den anderen. Das ist es warum die Serie Erfolg hat.

Klugmann hat schon recht, dass vielerort übertrieben wird in den Serien und keine wirkliche Storyqualität mehr vorhanden ist. Aber durch die Verbitterung (siehe Klage) wird das halt ziemlich dramatisiert.


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(Raumpatrouille Orion, 1966)

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