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cybertrek
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 17.02.2008, 11:32   Beitrag Antworten mit Zitat

Cloverfield



Seine Freunde schmeißen eine Überraschungsabschiedsparty für Rob (Michael Stahl-David), der New York für einen lukrativen Job Richtung Japan verlässt. Bruder Jason (Mike Vogel) ist damit beauftragt worden, den ganzen Abend mit der Digitalkamera zu dokumentieren, worauf er aber keine rechte Lust hat und diese Mission an seinen Kumpel Hud (T.J. Miller) abtritt. Anstatt knackige Statements für die Doku aufzunehmen, interessiert sich Hud jedoch vielmehr für die Dekolletés der weiblichen Partygäste – besonders das von Malena (Lizzy Caplan) hat es ihm angetan. Derweil gerät Rob in einen Streit mit seiner besten Freundin Beth (Odette Yustman), mit der er nach jahrelanger Freundschaft vor kurzem einen One-Night-Stand hatte. Keiner von beiden weiß, wie er sich jetzt verhalten soll. Beth flüchtet gekränkt von der Party. Plötzlich erschüttert ein gewaltiger Erdstoß das Gebäude. Lichter fallen aus, Panik verbreitet sich. Das Partyvolk flieht auf die Straße, wo ein Inferno über Lower Manhattan hereinbricht. Hochhäuser explodieren, es herrscht das totale Chaos. Die Flucht der Gruppe über die nahe Brooklyn Bridge wird brutal gestoppt. Rob ist geschockt, als er seinen Bruder Jason verliert und setzt sich in den Kopf, Beth zu retten, die ihn auf dem Handy um Hilfe anfleht. Sie sitzt verletzt und bewegungsunfähig in ihrer Wohnung fest. Doch der Weg nach Midtown Manhattan ist lebensgefährlich. Ein Monster wütet in der Stadt. Hud, Jasons Freundin Lily (Jessica Lucas) und Malena lassen Rob nicht im Stich…


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Bewertung:

Ich bin auf jeden Fall mal mit den richtigen Erwartungen in den Film gegangen von daher war ich nicht so entsetzt vom Stil wie es scheinbar 80% von den anderen Kinogehern im Saal waren. Dennoch bin ich etwas unsicher was meine Bewertung angeht...

Cloverfield ist ein riesengroßer Schwachsinn. Die Story ist ja wohl das dümmste was ich seit langem gesehen habe und ich rede jetzt nicht vom Thema "Monster verwüstet Großstadt". - Damit kann ich gut leben. Was aber das drumherum angeht bin ich nahezu sprachlos. Die Hauptcharaktere sind nahezu ausnahmslos dumm wie Stroh bzw. wie 10 Meter Feldweg. Ich hab seit gestern Abend darüber nachgedacht was ich wohl in so einer Situation machen würde wenn mich meine Freundin anruft, in Gefahr ist und zwischen uns beiden ein Monster ist welches alles zerstört. Gut, kann man schwer echte Theorien anstellen aber ich lass es mir einreden, dass er ihr helfen wollte. Auch akzeptiere ich, dass sein Bruder und seine beste Freundin mitkommen. Dass der geistig behinderte Kameraboy auch mitkommt - ok, geschluckt. Aber was hat das andere Mädel bewogen sich anzuschließen? Aus Spass an der Sache? Weil sie gerade nichts besseres vorhatte? So ein Blödsinn!

Diese große Unsinnigkeit die seinesgleichen sucht zieht sich schon mal quer durch den Film. Den Kameraboy hab ich geistig abgeschrieben also erwähne ich jetzt die Unsinnigkeit seines Daseins und seiner Handlungen nicht weiter. Sein fast schon zwanghaftes Bemühen ALLES zu filmen ist unglaublich aber wie gesagt, ich wundere mich darüber gar nicht mehr.

Das nächste was mir die Tränen in die Augen getrieben hat war das Hochhaus wo die Freundin festsaß. Die Statik von dem Ding ist einfach unglaublich. Ich bin kein Ingenieur und ich kenn mich einen Dreck mit Hoch/Tiefbau aus aber DAS glaube ich nicht. Ein Hochhaus was locker-flockig umkippt und am Nachbarturm lehnt. Sind die Stahlträger die sicherlich tief im Boden/Keller gerammt sind einfach am Grund abgebrochen? Ist der Boden so weich in der Umgebung dass es umbiegen kann ohne zu brechen? Ist die Konstruktion des Turm so stabil um nicht zu zerbröseln?

Der wohl witzigste Moment des Films war aber wohl, als die untotbaren Leute (Tunnelviech, Hubschrauberabsturz, etc.) innerhalb kürzester Zeit 57 Stockwerke raufrannten. Iron Man lässt grüßen. Am liebsten hätte ich im Saal losgelacht und laut "BULLSHIT!" gerufen. Ich hab mich damit begnügt weiterhin wie beim Rest des Films im Sessel zu lehnen und unentwegt den Kopf zu schütteln...

Ein unglaublicher Film der ob seiner grenzenlosen Schwachsinnigkeit und Kameraführung an die man sich schnell gewöhnt einfach nur unfreiwillig komisch ist. Es stimmt, es wird nichts erklärt und das ist wohl auch gut so. Ich will gar nicht wissen woher das Viech kommt und vor allem warum. Auch wenn eine Erklärung auf der Trash-Skala wohl kaum noch Auswirkungen gehabt hätte.

Bewertung... ich bin wie schon gesagt gespalten. Einerseits ist der Film so unglaublich dumm, andererseits habe ich eine Schwäche für unkonventionelle Filmchen ohne Anspruch und vernünftiger Story. Unterhalten wurde ich schon aber ein zweites mal kann ich ihn mir so schnell nicht mehr. Aber es stimmt schon, Spannung wurde durch die Kameraführung schon aufgebaut. Schreckmomente gab es einige und das Viech war schon mal ziemlich böse. Auch wenn es noch besser hätte gemacht werden können denn so oft sah man das große Ding nicht wüten. Es waren eher die kleinen Gfrasta die für die Bösartigkeit gesorgt haben. - Vor allem im Tunnel.

Achja, was mir noch einfällt. Als ich im Anschluss in dunklen Wien nach Hause gefahren bin war es schon ein recht witziges Gefühl. *g* Kurz vorher noch 85 Minuten die Handkameraperspektive im zerstörenden New York mit dem Monster (+ Anhang) und dann fast alleine auf der Autobahn gen Heimat. Auswirkungen auf mein Fahrgefühl kenn ich eigentlich nur, wenn ich kurz vor der Autofahrt GTA gezockt habe und dann das Gefühl habe Passanten töten zu müssen. Wink


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Woblin Goblin
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 17.02.2008, 14:01   Beitrag Antworten mit Zitat

äh also... der Film erfüllt seinen Zweck, es ist ein ziemlich guter MonsterHorror Film, in Ermangelung eines besseren Ausdrucks, und die Kameraführung war... nun wie soll ich sagen, es ist halt ein Blair Witch Project das während Godzilla gedreht wird...

Jo und das isses, der Realismus ist übrigens voll da bis zu dem Moment in dem der Film losgeht Wink - soll ich etwa glauben das das Monster ein Haus zum EInsturz bringen kann??? äh nein, muss ich auch nicht, obwohl Baustatiker sicher den einen oder anderen Höhepunkt im Film haben Wink.


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Unimatrix
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen  Verfasst am: 17.02.2008, 23:04   Beitrag Antworten mit Zitat

Klingt ja echt nach nem Knallerfilm Laughing


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WIDERSTAND IST ZWECKLOS... es sei denn, Sie besuchen auf der Stelle Unimatrix 0-1! Very Happy

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