Moin!
Ist schon erstaunlich, dass die Autoren erst nach sechseinhalb Jahren darauf kommen, ein Thema anzuschneiden, dass eigentlich von Anfang an fuer interessante Geschichten haette sorgen koennen. Ein Raumschiff, abgeschnitten von seiner Heimat, gestrandet im Delta Quadranten, da haetten die Ressourcen schon mal knapp werden koennen. Aber die Voyager glaenzt wie am ersten Tag, mit Energie fuer die naechsten Jahrzehnte. Egal, immerhin widmet man sich jetzt diesem Thema, als die Voyager in die Leere geraet.
Die Reserven gehen aus und zudem ist die Crew mit Piraten konfrontiert, die ebenfalls dort gestrandet sind. Viel wichtiger: Hier gilt das Recht des Staerkeren, nur in dem man anderen etwas wegnimmt kann man ueberleben. Die Frage ist: Wann gibt Janeway die Sternenflotten Grundsaetze auf, um das Ueberleben ihrer Besatzung zu sichern?
In DS9 oder in ENT waere das nicht die Frage gewesen. Wir hatten genug Folgen wie "Damage" oder "In fahlem Mondlicht", wo man schwierige moralische Fragen behandelt hat. Hier drueckt man sich davor und erzaehlt stattdessen eine unrealistische Geschichte, in der der Voyager die Rettung gelingt, weil sie andere zur Zusammenarbeit bewegen kann. Spaetestens als Janeway nicht die Technologie nutzen will, die unrechtmaessig erworben wurde, kann man nur mit dem Kopf schuetteln. Zumal sie gegen die Spionage der Hierarchie-Aliens auf der anderen Seite nur wenig einzuwenden hat.
So wird es einfach nur laecherlich. Wegen der guten Ausgangsidee, sage ich aber mal "Durchschnitt".
Gruss B.
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