[Conelly]

Moin!



Schwer getroffen von Xindi-Attacken und vielen Crewverlusten treibt die Enterprise hilflos im Raum. Zufaellig trifft die Crew auf ein Illyrianer-Schiff, das ebenfalls schwer beschaedigt ist, jedoch durch die Anomalien in der Ausdehnung. Man versucht von dem fremden Captain deren Warpspule zu bekommen, doch der kann die auch nicht entbehren. Captain Archer sieht nur eine Chance: Er holt sich die Spule mit Gewalt.

Casey Biggs as Illyrian Captain
Randy Oglesby as Degra
Scott MacDonald as Reptilian Commander
Tucker Smallwood as Xindi-Humanoid
Rick Worthy as Xindi-Arboreal
Josette DiCarlo as Sphere-Builder

Gruss B.

[Conelly]

Moin!

Das soll er also sein, der langerwartete Gastauftritt von Casey Biggs (Damar)...

Gruss B.

[Conelly]

Moin!

Gott, war das ne lange Enterprise-Pause, die zum Glueck nun endlich vorbei ist.

Es geht also weiter und wie erwartet haelt dieser Cliffhanger natuerlich nicht was er verspricht. Denn obwohl das Schiff schwer beschaedigt ist, ist die Gefahr doch schon in der ersten Minute erledigt. Die Xindi ziehen ab, da haette man sich den Kampf in der Form auch schon in der letzten Folge sparen koennen. Genauso fix geht das mit Archers Rueckkehr auf das Schiff. Die Aquatics einzubeziehen war vielleicht ne gute Idee, verliert aber sehr in der Umsetzung, denn sie scheinen bloss so etwas wie die Postboten der Xindi zu sein...

Nun ja, der Status Quo ist halbwegs wieder hergestellt, also kann die eigentlich Folge beginnen. Archer erhaelt von Degra und seinen Komplizen einen versteckten Tip, Shrans Botschaft aus "Proving Ground" laesst gruessen. Das ist aber auch nicht weiter wichtig, denn ab diesem Punkt wird die Folge richtig gut.

Archer versucht sich mit dem Captain des fremden Schiffes zu arrangieren und von ihm eine Warpspule zu bekommen, damit er den von Degra geschickten Koordinaten nachgehen kann. Der kann die verstaendlicherweise nicht entbehren, Archer haette das auch nicht getan. Und mal wieder ist der Captain in einer moralischen Zwickmuehle, ich wuerde sagen, in der schlimmsten bislang. Also beschliesst er, sich die Spule mit Gewalt zu holen. Und schafft es auch. Die beste Szene der ganze Folge ist, wo der Illyraner-Captain (mal ne nette Rolle fuer Casey Biggs und sehr gut gespielt) Archer mit seiner Handlungsweise konfrontiert und dessen Ausfluechte sehr hilflos und billig wirken, bevor er wegbeamt.

Ueberhaupt ein heftiges Thema an das sich Enterprise da ran wagt, aehnlich wie bei DS9 "In fahlem Mondlicht". Sicher die Qualitaet hat diese Folge nicht, aber Archers Gewissensbisse sind aehnlich und haetten vielleicht auch etwas mehr Zeit verdient.

Die wurde allerdings mit anderen Dingen verschwendet, naemlich mit T'Pols Trellium-Sucht Geschichte. Gut, es ist eine Erklaerung fuer ihr Verhalten in den letzten Folgen, die Duschszene mit Trip war auch wieder nett, aber dafuer haette man sich einen anderen Zeitpunkt fuer aussuchen sollen. Dafuer war die A-Story einfach zu gut.

Ein Wort noch zu den Sphaeren-Erbauern, die hier ihren ersten offiziellen Auftritt haben. Besonders grandios war der jetzt nicht. Und das diese Ueberwesen immer fast geschlechtslos und merkwuerdig sein muessen, geht mir auch nicht in den Kopf. Das erinnert doch sehr an die Wechselbaelger oder auch an die Taelons aus "Mission Erde".

Insgesamt sach ich mal zu der Folge. Sehr interessante Einzelgeschichte, im Xindi-Arc bringt sie einen aber nicht wirklich weiter.

Gruss B.

[three of six]

Die Umfrage ist da!

[three of six]

Ich sag "Geht so"

Also, ganz davon ab, dass man mehr erfahren hat... (scheint ein wichtiger Punkt zu sein hier im Board )...

Mit hat sie nicht gefallen, die Folge, weil mir nicht gefallen hat, was einzelne Personen so taten...

Der Captain wird zum Plünderer ... hat mir nicht gefallen. Basta!
T`Pol ist süchtig??? eine Vulkanierin ist süchtig??? hat mir nicht gefallen.
T`Pol verhält sich insgesamt und auch schon seit Anfang der Serie dermassen unvulkanisch in meinen Augen, dass sie eigentlich den Job auf der Enterprise nie hätte kriegen können, wenn sie nicht gekündigt hätte, die Vulkis hätten sie rausschmeissen müssen...

Nicht dass das jetzt falsch rüberkommt, ich find T`Pol gut und unentbehrlich, aber sie ist auch nur ansatzsweise vulkanisch und das stört mich... in allen anderen Serien waren die Vulkanier ein ruhiger Gegenpol zum von Emotionen beherrschten Captain (ausser bei TNG) aber hier wird sie "eingemenscht" und das schmälert ihr Ansehen doch gewaltig und das find ich schade.

[Conelly]

Moin!

Die Hauptgeschichte um Archer fand ich wirklich sehr interessant, obwohl ich sagen muss, das kam im Original noch besser rueber. Scott Bakula hat halt ne Stimme mit der er auch sehr viel in die Rolle reinbringt. Insgesamt haben mir die anderen Sachen, aber beim zweiten Anschauen besser gefallen. Die Sache mit T'Pol erklaert einiges, an ihrem Verhalten aus den letzten Folgen und die gesamte Stimmung auf der fast zerstoerten Enterprise ist auch sehr gut eingefangen.

Ansonsten Beschreibung siehe oben. Gute Folge.

Gruss B.

[\\ // Valok]

Also ich fand Archers Verhalten in dieser Folge, als er einfach die Warpspule des fremden Schiffes stiehlt, eher zweifelhaft, obwohl es wahrscheinlich in dieser Situation keinen anderen Ausweg gegeben hätte.

Trotzdem ein "Gut" von mir.

[cybertrek]

Endlich wird einmal T'Pols Problem wirklich angesprochen. Drogensüchtig ist die Gute also. Das erklärt schon einiges und bietet jetzt natürlich Stoff für einige gute Fortsetzungsepisoden. Also Entzug, Gefühlschaos, etc. Man kann natürlich kritisieren, dass man sich keine schlechtere Spezies als die Vulkanier dafür aussuchen hätte können aber in gewisser Weise ist das auch schon wieder der richtige Kontrast. Leider würde dieser in einer anderen ST-Serie besser funktionieren da die Vulkanier in ENT sowieso schon alle irgendwie komisch sind und daher der große Kontrast sich wieder auflöst bzw. zumindest verringert.

Als zweite Storyline - und zwar die A Story - ist halt mal wieder eine Verzweiflungstat vom Captain. Das Schiff ist halb zerstört, hat keinen Warp-Antrieb mehr und muss dringend zu einem Meeting. Und so nebenbei müssen sie ja auch so so schnell wie möglich die große Waffe finden. Was halt schlecht geht wenn einem ne Warp-Spule fehlt.

Hier in ENT wird das Worst-Case-Szenario gezeigt: Was macht man wenn man weit weg vom einem Raumdock der Sternenflotte ist und wenn ein funktionierender Warp-Antrieb überlebensnotwendig ist? Wenn es keine herkömmliche Möglichkeit gibt eine zu bekommen. Die einzige Chance ist ein vorbeifliegendes Raumschiff welches man dann auch gleich danach bittet. Und natürlich lehnen diese ab, schließlich brauchen sie es selber. Nachvollziehbar, ich würd meine Warpule auch nicht hergeben wenn die Alternative ein 3-Jahres-Impusl-Flug nach Hause ist. Arscher entscheidet sich also die Spule zu klauen. Das ist schon eine extreme Tat. Aber hatte er eine andere Möglichkeit? War das der letzte Ausweg? Es wurde so präsentiert und man hat eben nicht immer die Möglichkeit sich moralisch einwandfrei rauszureden. Eventuell hätte er es mit ein wenig diplomatischem Geschick geschafft den anderen Captain zu überreden. Eventuell hätte er gewisse Dienste der Sternenflotte anbieten können. Das wurde alles nicht versucht. Er hat gefragt, der andere Captain sagt "Nope" und das wars. Ich will jetzt nicht sagen dass es unbedingt eine andere Lösung hätte geben müssen weil eben das Leben nicht immer gute Lösungen bietet. Man muss aber danach suchen. Bei Arscher hab ich aber das Gefühl, dass er zwar durchaus Moral besitzt, jedoch nicht die Geduld hat die beste Lösung zu suchen. Was in gewisser Weise verständlich ist in der Krisen-Situation, das macht es aber auch nicht besser. Es ist halt beinharter Realismus der hier gezeigt wird.

Gut an der Episode fand ich aber eben auch die Gewissensbisse. Die moralischen Bedenken. Die Schluss-Konfrontation mit dem Captain. Die Dialoge. Das passte schon alles. Es ist jetzt keine Top-Episode aber sie ist doch gut gemacht. Der Charakter von Arscher passt mir halt nicht aber das ist auch schon alles.