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Conelly
Captain



Anmeldedatum: 26.03.2001
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 12.01.2005, 22:20   Beitrag Antworten mit Zitat

Moin!

Tue ich ja. Aber ich wuerde das ganze nicht unbedingt als Faktum bezeichnen, wenn irgendein verrueckter Wissenschaftler ne Idee hat... Wink

Gruss B.


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Woblin Goblin
Commander



Anmeldedatum: 09.06.2001
Beiträge: 1472
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 13.01.2005, 20:53   Beitrag Antworten mit Zitat

Ja klar... das errinnert mich wiederum an ne Folge von Malcolm mittendrin...
Als die Lehrerin über den hochbegabten sagt:
"Er ist anders als ihr, er ist nicht schlechter, nur anders Kinder deswegen müsst ihr ihn jetzt auch anders behandeln" Wink
jaja... die Wissenschaft und so ist nicht das Papier wert jaja... Wink is schon klar Smile

Zur Folge - Cyb weiß meine Meinung wohl schon denn es ist ein seltener Fall, dass wir darüber komplett einer Meinung sind.

Allerdings muss man dem ganzen Schimpfen aufs Gefühlsgedusl den Wind nehmen, klar regt sich dieser Klon auf, No na... Klar will er überleben...
Übrigens ich hab jetzt mal frisch was von Kant gehört (keine Sorge, der ist nicht das Papier wert auf dem er gedruckt wurde).
Frei übersetzt hat er gesagt - wir Menschen dürfen andere Menschen (in Sinne Star treks - denkende/fühlende Wesen) niemals, egal unter welchen Umständen als Objekte ansehen - Schlachtvieh, Hindernisse,Objekte die man ewig wegsperren darf - weil niemand von uns auch nur irgendeine Wichtigkeit hat die so etwas rechtfertigen würde.
Bevor man mich jetzt zerlegt - in der Folge gab es weder Action noch sonst was - sie hat uns eines gezeigt:
Wenn dir dein Chef sagt es er bringt dich um wenn du nicht Selbstmord begehst um einen anderen zu retten ist das schon ok.
Das ist grausam unmenschlich und noch zwanzigmal schlimmer als Folter. Die ist ja aber auch ok, ob nun in Abu Ghraib oder in ner Star Trek Luftschleuse.
Wie wird das jetzt mit Klonen? Ist es ok Menschen als lebende Organspender zu verwenden?
Was kommt als nächstes?

Der Punkt an der Sache ist der - bisher hat Star Trek unsere Grenzen erforscht, seit Enterprise ergötzt es sich unserer Abgründe, zum kotzen.


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cybertrek
C.O.S.E.



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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 16.01.2005, 20:56   Beitrag Antworten mit Zitat

Ich hab mir die Freiheit genommen und das Topic gesplittet da es inzwischen mehr offtopic als ontopic ist aber sich trotzdem sehr interessant entwickelt hat. Smile

Hier gehts weiter: http://www.fedboard.net/forum/viewtopic.php?t=208317


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Zuletzt bearbeitet von cybertrek am 29.08.2008, 21:50, insgesamt einmal bearbeitet

cybertrek
C.O.S.E.



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Beiträge: 5084
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Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden   Verfasst am: 29.08.2008, 21:44   Beitrag Antworten mit Zitat

Gelegenheit macht Diebe. Ok, schlechter Vergleich. Wink Ich habs mir heute halt mal wieder angesehen. Keine Ahnung warum. War wohl pure Neugierde. Meine Meinung hat sich aber seit dem letzten Mal nicht wesentlich geändert. Die Folge ist einfach schlecht. Nicht weil sie ein schwieriges Thema hat sondern aufgrund der Art und Weise wie sie präsentiert wird. Ich frag mich einfach was mir die Episode sagen will. Ist es ein Statement zum Thema Stammzellenforschung? Geht es um die Frage nach der Rechtmässigkeit von menschlichen Klonen? Organspenden durch Genforschung? Das sind ja alles keine schlechten Themen und natürlich soll man sie in Star Trek behandeln aber doch nicht so. Auf mich hat es den Eindruck, als wolle man mit aller Gewalt die Aussage festtackern (für dieses subtile Wortspiel klopfe ich mir jetzt selbst auf die Schulter), dass das Ziel die Mittel rechtfertigt. Ethische und vermutlich rechtliche (Stichwort Augments, Genforschung) Grundsätze dürfen gebrochen werden wenn man sich in einer Situation befindet in der sie hinderlich sind. Oder weniger provokant formuliert: In Situationen in denen der Verstoß dagegen jemanden anderen zu Guten kommt. Aber das ist jetzt kein reines Problem dieser einen Episode, diese Thematik ist ja in einigen Episoden der 3. Staffel zu finden.

Dennoch, auch wenn Enterprise eine Unterhaltunsserie ist, beweist sie ja gerade mit solchen Episoden, dass sie einen gewissen Anspruch erheben wollen. Sie wählen bewusst Themen die die heutige Gesellschaft betreffen und zeigen wie sie diese in der jeweils gezeigten Situation lösen. Es liegt in der Natur der Sache, dass nicht jedem der letztendlich gezeigte Lösungsweg allen passt aber Mord gepaart mit dikatorischem Verhalten eines Captains ist sicher nicht der richtige Weg. Ich könnte ja das "menschliche Ersatzteillager" - wie es heute in den Medien genannt wird - ja noch akzeptieren, was mir aber absolut nicht passt ist das Verhalten vom Captain. Seine Streit-Dialoge mit Sim sind gut gespielt aber wie so oft moralisch sehr zweifelhaft. Was auch der Sinn der Sache ist - das unterstelle ich einfach mal den Drehbuchautoren. Sie haben bewusst aus Archer den Arscher gemacht. Den Kotzbrocken der für sein Ziel alles tut was nötig ist. Eine militante Einstellung für jemanden der als Forscher begonnen hat.

Aber um zu einem Ende zu kommen: Diese Episode hier reiht sich in eine kurze Reihe von ST Produktionen ein die die Fans extrem spalten. Das war schon bei Tuvix so und auch bei der DS9 Episode mit Eddington und den Biowaffen. Im Grunde war Archers Entscheidung hier nicht schlimmer als die von Janeway. Bei ihr war es jedoch ein Einzelfall, bei Archer hab ich den Eindruck dass es symptomatisch für ihn ist. Sein natürliches Verhaltensmuster. Und genau das ist es was mir nicht gefällt. Und wenn dann am Ende auch noch Sim mit seinem fast schon schmerzhaften Pathos ala "Das ist wohl mein Lebenszweck" kommt dann ist für mich die Sache eh schon gegessen. Damit wird auf zwanghafte Art und Weise dem Captain die Entscheidung genommen die ihm noch zuvor aufgedrängt wurde. So falsch es auch gewesen wäre, ein Captain der den MACOs befiehlt Sim zur Krankenstation zu schleifen wäre sogar noch realistisch gewesen. Das hätte zu Archers Verhalten gepasst und wär die logische Konsequenz dieser Episode gewesen. In gewisser Weise wäre es sogar eine Möglichkeit gewesen auf drastische Art und Weise zu zeigen, wie krank diese Vorgehensweise eigentlich ist. Mit den richtigen Dialogen, passender Hintergrundmusik, das hätte gut werden können. So aber löst man das Dilemma indem man Sim zu einem Märtyrer macht der sich freiwillig selbst opfert weil es seine Bestimmung ist. Das ist falscher Pathos. Das ist Bullshit.


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